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Krimi-(Vor-)Auslese 04/2021
Der gekaufte Tod Black books matter - der April lockt mit gleich zwei frischen Stimmen der afroamerikanischen Kriminalliteratur: In Detroit spielt Der gekaufte Tod von Stephen Mack Jones (Tropen Verlag, dt. Ulrike Wasel und Klaus Timmermann). Der Roman erzählt von dem ehemaligem Cop August Snow - Sohn eines afroamerikanischen Polizisten und einer mexikanisch-amerikanischen Malerin -, der mit seinen Ermittlungen in einer Korruptionsaffäre Kollegen des eigenen Reviers und lokale Politiker bis hin zum Bürgermeister zu Fall brachte. Um ihn kalt zu stellen, wurde August Snow aus dem Polizeidienst entfernt, bekam dann aber einen Schadensersatz von satten zwölf Millionen Dollar zugesprochen. Nach einer einjährigen Auszeit mit viel Alkohol kehrt August Snow nun nach Detroit zurück und beginnt ein neues Leben...
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Krimi-(Vor-)Auslese 03/2021
Montecrypto Turbulent geht's zu - rauf in schwindelerregende Höhen, und zack!, wieder runter ins Tal der Tränen. Über Nacht soll Multi-Unternehmer Elon Musk einen zweistelligen Milliardenbetrag seines privaten Vermögens eingebüßt haben. Schuld ist der Bitcoin, die berühmteste der mittlerweile mehr als 8.000 Kryptowährungen. Was genau Kryptowährungen sind, wie Blockchain-Technologie und digitale Signaturen funktionieren, haben die wenigsten von uns verstanden - ich schon gar nicht! -, aber das Daten-Geld beinflusst Kapitalströme und damit unser Leben. Montecrypto heisst ein brandaktueller Thriller von Tom Hillenbrand (Kiwi), der auf unterhaltsam-spannende Weise in den abstrakten Stoff einführt: Der spleenige Start-up-Unternehmer Gregory Hollister hat sein Vermögen größtenteils in Bitcoins angelegt. Als er bei einem Unfall ums Leben kommt, beginnt die Suche nach dem digitalen Schatz, den der kalifornische Unternehmer gut versteckt hat. Das milliardenschwere Vermögen lockt nicht nur professionelle Schatzsucher an, sondern weckt auch das Interesse ausländischer Geheimdienste, des FBI und der Mafia.
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Vorschau
Der zweite Stapel mit den Krimi-Frühjahrsprogrammen 2021 ist abgearbeitet - online sind jetzt auch die Krimi-Frühjahrsprogramme der Verlage DuMont, Fischer, Hoffmann und Campe, Kampa, Kindler, Lübbe, Pendo, Piper, Rowohlt, Ullstein und Wunderlich.

 

Thomas Wörtches Leichenberg 02/2021
Der Bruch Tyler Wallace, die Hauptfigur von Doug Johnstones Roman Der Bruch (dt. von Jürgen Bürger, Polar Verlag), ist siebzehn Jahre alt. Er wohnt mit seiner kleinen Schwester Bean und seiner drogensüchtigen Mutter in einem der abgeranzten Hochhäusern im schlimmsten Viertel von Edinburgh. Auf dem gleichen Stock hausen in inzestuöser Beziehung sein Halbbruder Barry und dessen Schwester Nelly nebst zwei bösartigen Kampfhunden. Barry ist ein soziopathischer Krimineller, der seine Geschwister mit Gewalt zwingt, mit ihm auf Einbruchstouren zu gehen. Tyler will das nicht, muss sich aber wohl oder übel fügen, denn er muss sich um seine kleine Schwester und seine Mutter kümmern, vor denen der Zorn Barrys notfalls nicht halt machen würde. Bei einem dieser Haus-Einbrüche sticht Barry die überraschend zurückkommende Besitzerin nieder und lässt sie blutend liegen. Der entsetzte und verstörte Tyler ruft später heimlich den Notarzt, weiß aber noch nicht, dass das Opfer die Ehefrau des lokalen Gangsterbosses ist, der bittere Rache schwört...
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Krimi-(Vor-)Auslese 02/2021
Das Verschwinden der Erde Schon seit der Vorankündigung auf meinem Lesezettel steht Das Verschwinden der Erde der amerikanischen Autorin Julia Phillips (dtv, dt. von Roberto de Hollanda und Pociao). Schon der feine Titel weckt die Neugierde - aber mehr noch der entlegene Schauplatz: Der Roman spielt in der grauen Stadt Petropawlowsk in der Region Kamtschatka, am südöstlichsten Rand Russlands - eine Gegend, die die Autorin von einem einjährigen Stipendium während ihres Studiums kennt. In ihrem vielstimmig angelegtem literarischen Thriller erzählt Phillips (Jahrgang 1988) von unterschiedlichen Frauen, die allesamt lose verbunden sind durch das Verschwinden zweier Mädchen. In den dreizehn Geschichten untersucht die Autorin, wie Gewalt die Lebensumstände der Frauen und das Zusammenleben der Russen mit der indigenen Bevölkerung der Region prägen...
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Krimi-Preisträger
Auf den aktuellen Stand gebracht ist unsere Rubrik mit den Krimipreisen. Anders als im letzten Krimi-Jahr, als Lou Berney mit seinem Thriller November Road (dt. Destination Dallas, Harpercollins) fast alle wichtigen Preise im englischsprachigen Raum gewinnen konnte, verteilen sich die Präferenzen der Juries in dieser Saison auf diverse Titel. Allein Tara Laskowski konnte mit ihrem Roman One Night Gone (noch nicht in deutscher Sprache erschienen) mehrere Preise in der Kategorie "Bestes Debüt" erringen.

 

Krimi-(Vor-)Auslese 12/2020
Dark Da ist sie ja wieder, die australische Autorin Candice Fox! Wir hatten schon befürchtet, dass sie nur noch Kooperationen mit James Patterson schreibt. Sei es drum - mit ihrem frischen Thriller Dark (Suhrkamp, dt. von Andrea O'Brien) schickt Fox eine neue Heldin ins Rennen: Jessica Sanchez, Polizistin in Los Angeles. In ihrem ersten Fall tut sie sich zusammen mit drei ehemaligen Gefängnisinsassinnen (von denen Sanchez eine selbst hinter Gitter brachte), und macht sich auf die Suche nach der verschwundenen Tochter einer der Delinquentinnen. Dabei kreuzen sich ihre Pfade mit den Wegen finsterer Gestalten, die auf der Suche nach der Beute eines zum Tode verurteilten Häftlings sind...
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Thomas Wörtches Leichenberg 11/2020
Götter und Tiere Mit Götter und Tiere (Ariadne. Dt. von Karen Gerwig) ist nach mittlerweile acht Jahren der bisher fehlende 3. Roman aus Denise Minas Alex-Morrow-Serie erschienen. Die fünf Romane um Detective Sergeant Morrow, die in Glasgow Dienst tut, gehören deutlich in den Kontext des "neuen britischen Polizeiromans" (also in die Linie John Harvey, Ian Rankin, Bill James etc.), touristische Labels wie "Tartan Noir" sind da eher wenig explikativ. Zu diesem Konzept gehören u.a. ein möglichst scheuklappenfreier Blick auf die Spezifität der jeweiligen Verbrechen in einem bestimmten sozialpolitischen Umfeld, eine gewisse Skepsis gegenüber "Aufklärung" und "Polizeiarbeit" und Selbstreflexivität staatlichen Handelns. Es geht um literarische Nachbearbeitung von "Realität", und weniger um die literarische Generierung von Konzepten von Realität. So auch hier: Morrow hat es, ganz konventionell, mit drei Erzählsträngen zu tun...
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Vorschau
Nach der Vorschau ist vor der Vorschau. Oder andersrum? Egal - bearbeitet ist ein erster Stapel mit den Krimi-Frühjahrsprogrammen 2021 der Verlage Atlantik, Atrium, Aufbau, Diogenes, Droemer, dtv, Grafit, Hanser, HarperCollins, Haymon, Insel, Kiepenheuer & Witsch, Knaur, Pendragon, Polar, Rütten & Loening, Suhrkamp.

 

Krimi-(Vor-)Auslese 11/2020
Olympia Dem Vernehmen nach bringt die neue Staffel "Babylon Berlin" die ARD-Mediathek zum Glühen. In der Tat - die zwölf Teile sind opulentes und kurzweiliges Sehvergnügen, auch wenn die schillernde Bildmächtigkeit und die grandiosen Darsteller nicht darüber hinwegtäuschen können, dass die Staffel von einer ganz schwachen Story getragen wird. Literarische Grundlage ist Volker Kutschers Der stumme Tod (2009), der zweite Roman um den an Körper und Seele lädierten Berliner Kriminalkommissar Gereon Rath und die Kriminalassistentin Charlotte Ritter. Zeitgleich mit der Ausstrahlung von "Babylon Berlin" erscheint Kutschers neuer Roman Olympia (Piper), in dem Kommissar Rath im Sommer 1936 einen Todesfall im olympischen Dorf untersucht. Wenn Sie der TV-Serie literarisch vorwegsurfen wollen, dann können Sie mit "Olympia" schon in Raths achtes Abenteuer versinken. Vielleicht ist die Geschichte diesmal etwas gefälliger geraten.
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Krimi-(Vor-)Auslese 10/2020
Hope Hill Drive Regelmäßiger Gast dieser kleinen Monatsvorschau ist Garry Disher. 'tschuldigung dafür - aber Disher ist einfach gut! Mit Hope Hill Drive erscheint sein zweiter Roman um Constable Paul Hirschhausen (Unionsverlag, aus dem australischen Englisch von Peter Torberg). "Hirsch", wie der Cop genannt wird, leitet die Polizeistation der Kleinstadt Tiverton im staubigen Niemandsland des australischen Outbacks. Sein Revier ist riesig, aber Aufregendes passiert selten: Die Arbeit besteht im Wesentlichen in Routineaufgaben - Kupferdiebstähle und häusliche Gewalt, entlaufene Haustiere und Trunkenheit am Steuer. Dann aber erschüttert ein Pferdemassaker die Anwohner...
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Krimi-(Vor-)Auslese 09/2020
Jaguar Au ja! - ein "packender Agenten-Thriller um einen internationalen Rachefeldzug" von Max Bronski. Jaguar heisst der druckfrische Roman (Droemer). Bronski, der u.a. mit einer sechsbändigen Krimi-Reihe um den Antiquitätenhändler Wilhelm Gossec bekannt wurde, verlässt seinen üblichen Schauplatz München - und spannt einen Erzählbogen um die halbe Welt, der von den späten 1980er Jahren bis in die 10er Jahre unseres Jahrhunderts reicht. Kern des Stoffes ist das amerikanische Wirken in Mittelamerika (hier vor allem El Salvador). Erzählt wird die Geschichte eines Mannes, der in den Fänge der CIA gerät und sich Jahre später an seinen Peinigern rächt, die mittlerweile quer in der ganzen Welt verstreut leben...
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Krimi-(Vor-)Auslese 08/2020
American Spy Tja, mit den Cover- und sonstigen Blurbs ist das so eine Sache: Ich lese gern Politthriller, aber Texte, die mit warmen Worten von Barack Obama beworben werden, lege ich eher wieder weg. So wäre mir fast American Spy von Lauren Wilkinson durch die Finger geflutscht (Tropen Verlag, dt. von Jenny Merling u.v.a.), ein Spionage-Roman mit einer besonderen Protagonistin und einem außergewöhnlichem Schauplatz. Wir drehen den Tacho zurück aufs Jahr 1986: Marie Mitchell arbeitet als Geheimagentin beim FBI, als einzige schwarze Frau in einem Club weißer Männer. Sie ist extrem gut in ihrem Job, muss sich aber mit drögen Routine-Arbeiten am Schreibtisch begnügen. Doch dann wird ihr die Teilnahme an einer Feldoperation angeboten...
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Thomas Wörtches Leichenberg 07/2020
Rose Royal 95 Seiten hochkonzentrierte Prosa: Rose Royal von Nicolas Mathieu (Ü: Lena Müller und André Hansen, Hanser Berlin). Rose ist ein "ganz normale" Frau - Ende vierzig, hat im Leben so ziemlich alles durchgemacht, vor allem mit allen möglichen Männern, die allesamt nicht wirklich gut für sie waren. Sie hat sich im Elend irgendwie eingerichtet, Resignatio ist zwar keine schöne Gegend, um Gottfried Keller zu zitieren, aber ihr Dasein ist immerhin erträglich, im "Royal", einer Kneipe mit permanenter "Feierabendstimmung" hat sie eine Art zweites Wohnzimmer gefunden, und Alkohol hilft immer. Von Kerlen will sie sich nichts mehr bieten lassen, deshalb hat sie einen Revolver in der Handtasche. Dann taucht Luc auf, ein Bild von einem Mann, auch er vom Leben gerackelt, aber so scheint es, genau wie Rose, bescheiden und zufrieden mit einer milden Altersliebe, die zwar nicht perfekt, glühend oder romantisch ist, aber immerhin gegen die Leere der Einsamkeit hilft...
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Krimi-(Vor-)Auslese 07/2020
Der gute Cop Na so was! Aus dem schönen Kanada kommt Der gute Cop von Scott Thornley (Suhrkamp, dt. von Karl-Heinz Ebnet und Andrea O'Brien). Kennen wir nicht, klingt aber interessant: Besagter Polizist ist Detective Superintendent MacNeice aus dem fiktiven Industrie-Städtchen Dundurn, am Ufer des Ontario-Sees gelegen. MacNeice ist ein ungewöhnlicher Ermittler: "Er redet mit Vögeln und mit seiner verstorbenen Frau Kate, ohne deswegen eine Psychomacke zu haben. Er ist ein rasend guter Beobachter, lebensklug und vor allem liebenswürdig und empathisch. Sein feines Feeling für Menschen macht ihn zu einem gnadenlos guten Cop", wird die Figur vom Verlag charekterisiert...
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Krimireihen: Ullstein
Keine Versicherung gegen Mord Wir sind mal wieder tief hinabgestiegen in die finsteren Verliese der Vergangenheit. Was wir gefunden haben? Ein paar verstaubte Bücherkisten, darin Keene und Queen, Gardner und Kane, Carter und Brown - die Ullstein Krimis Nummer 1000 bis Band 1150 aus den Jahren 1965 bis 1968. Die Ullstein Cover haben es wirklich in sich - auf der Vorderseite teils grandiose Zeichnungen, die den Geist der Zeit widerspiegeln, und auf der Rückseite umwerfend lakonische Texte.
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Jan Christian Schmidt
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