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Donald E. Westlake: Der Freisteller (1998)
Info des Europa Verlags:
Burke Devore ist verzweifelt. Einst erfolgreicher Manager, hat er vor zwei Jahren seinen Job verloren. Und seitdem nur Absagen. Burke möchte endlich wieder arbeiten, seine kriselnde Ehe retten, den Kindern weiter das Studium ermöglichen. Wenn ihm keiner einen Job geben will, dann muß er eben selbst dafür sorgen. Burkes Plan ist einfach. 1. Die Stelle identifizieren, die er haben will. 2. Die Konkurrenzbewerber herausfinden. 3. Konkurrenten und Jobinhaber ausschalten. Resultat: Burke bekommt die Stelle. Geht das? Mord als Notwehr gegen den Stellenabbau? Das Dilemma eines Durchschnittsmenschen zieht den Leser immer tiefer hinein, bringt ihn geradezu auf Burkes Seite. Mit jedem Mord wächst die Spannung, ob sein Plan gelingt. Pechschwarzer Humor und scharfsichtige Gesellschaftssatire ergeben einen Spannungsroman mit Tiefgang, dessen Folgerungen höchst unheimlich sind. Doppelbödig wie Patricia Highsmith entwirft Westlake eine atemberaubende Alternative jenseits der Stellenanzeigen.
Donald E. Westlake: Der Freisteller. (The Ax, 1997). Roman. Aus dem Amerikanischen von Johannes Schwab. Deutsche Erstausgabe. Hamburg: Europa-Verlag, 1998, 319 S., 39.80 DM.
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