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Kiepenheuer & Witsch

 

Imperial Bedrooms

Bret Easton Ellis: Imperial Bedrooms

Info des Verlags Kiepenheuer & Witsch:
Der neue Roman von Bret Easton Ellis: ein Wiedersehen mit alten Freunden, die längst ärgste Feinde geworden sind.
Der gefeierte Drehbuchautor Clay kehrt nach fünfundzwanzig Jahren nach Los Angeles zurück. Seine Freunde, mittlerweile alle Mitte vierzig, scheinen gesettelt, doch hinter der schicken Fassade herrschen immer noch Neid, Feindschaft und Verrat...

Fünfundzwanzig Jahre war Clay, der schon in Ellis' Debütroman »Unter Null« eine Hauptrolle spielt, nicht mehr in Los Angeles, doch jetzt muss er zurück in die Stadt seiner Kindheit und Jugend, um einen neuen Film zu promoten. Gleich auf der ersten Party trifft er, der gefeierte Drehbuchautor, auf seine alten Freunde: seine Ex-Freundin Blair, die mit Trent eine nicht sehr glückliche Ehe führt und die damalige Trennung offensichtlich immer noch nicht verdaut hat, den Exdealer Rip, der nach zahlreichen Faceliftings bis zur Unkenntlichkeit entstellt ist, und auf Julian, der nach mehreren Entziehungskuren endlich clean scheint. Keiner freut sich so recht, dass Clay wieder auftaucht, und sehr schnell zeigt sich, dass hinter der freundlichen Fassade alle einander zutiefst misstrauen: Die alten Geschichten und Ressentiments verbinden sich mit neuen Verdachtsmomenten zu einer dichten Atmosphäre der Paranoia und Angst.

So fühlt sich Clay von einem Auto verfolgt und ist sich sicher, dass jemand in seiner Abwesenheit seine Wohnung aufsucht. Dass seine neue Freundin Rain nur mit ihm zusammen ist, weil sie sich die Hauptrolle in einem seiner Filme verspricht, ist völlig offensichtlich. Doch als ein Mann tot aufgefunden wird, merkt Clay, dass der Alptraum weitergeht, dem er für immer entfliehen wollte...

25 Jahre nach »Unter Null« zeigt Bret Easton Ellis in diesem Roman, wie die hedonistische Gesellschaft der Achtziger heute lebt - und er entdeckt Fürchterliches: Es hat sich kaum etwas geändert...

Bret Easton Ellis: Imperial Bedrooms. (Imperial Bedrooms, 2010). Roman. Aus dem Amerikanischen von Sabine Hedinger. Deutsche Erstausgabe. Gebunden mit Schutzumschlag, 214 S., 18.95 Euro (D).

 

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Goldstein

Volker Kutscher: Goldstein

Info des Verlags Kiepenheuer & Witsch:
Raths dritter Fall ist ein harter Brocken: Abe Goldstein, jüdischer Gangster aus Brooklyn, mischt Berlin auf.
Berlin 1931: Die Wirtschaftskrise verschärft sich, die Auseinandersetzungen zwischen SA und Rotfront werden gewalttätig, unter den Ringvereinen tobt ein Machtkampf und Gereon Rath bekommt den Auftrag, den US-Gangster Abraham »Abe« Goldstein zu beschatten. Aus einer Gefälligkeit für das Bureau of Investigation wird ein tödlicher Wettlauf.

Es beginnt im KaDeWe. Alexandra, genannt Alex, und Benny, beide obdachlose Gelegenheitsdiebe, lassen sich im prächtigsten Konsumtempel der Stadt einschließen, um Schmuck und Uhren zu erbeuten. Doch was bei Tietz und Karstadt noch ein Kinderspiel war, geht nun fürchterlich schief. Am Ende kann Alex knapp entkommen, muss aber mit ansehen, wie Benny von der Balustrade stürzt - und dass ein Schupo daran beteiligt war. Von da an wird sie gejagt.

Gereon Rath hingegen langweilt sich auf seinem Beobachtungsposten im Hotel Excelsior, in dem Goldstein Quartier bezogen hat. Der Gangster scheint sich damit abgefunden zu haben, unter Beobachtung der Polizei zu stehen. Dass Goldstein sich längst frei in der Stadt bewegt und dort eine Waffe besorgt hat, ahnt niemand. Unterweltboss Johann Marlow zwingt Rath derweil zu einer privaten Ermittlung: Der rote Hugo, Chef des Ringvereins Berolina und Marlows Geschäftspartner, ist verschwunden. Schnell gerät Gereon zwischen die Fronten eines Bandenkriegs.

Und dann ist da noch Charly Ritter, die Nochimmernicht-Verlobte von Gereon Rath, die mittlerweile ihr Juraexamen bestanden und den Vorbereitungsdienst im Amtsgericht Lichtenberg angetreten hat. Als sie eine junge Obdachlose, die ohne Fahrschein in der S-Bahn erwischt wurde, bei der Vernehmung entwischen lässt, berühren sich ihre Ermittlungen mit denen Gereons - und sie bekommen richtig Krach.

Volker Kutscher gelingt es meisterhaft, im Panorama einer zerrissenen Stadt auf dem Weg in den Faschismus Figuren zu zeichnen, die erstaunlich gegenwärtig anmuten und den Leser berühren. Und gleichzeitig entwickelt er eine atemberaubende Handlung, die von einem Höhepunkt zum nächsten drängt - Spannung pur!

Volker Kutscher: Goldstein. Gereon Raths dritter Fall. Originalausgabe. Gebunden mit Schutzumschlag, 573 S., 19.95 Euro (D).

 

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Der Assistent der Sterne

Linus Reichlin: Der Assistent der Sterne

Info des Verlags Kiepenheuer & Witsch:
In seinem zweiten Buch sprengt der Krimipreisträger 2009 erneut die Genre-Grenzen!
Hannes Jensen, ehemaliger Inspecteur der Polizei von Brügge, hat einen fatalen Fehler gemacht: Während eines Seminars in Island schläft er mit einer Frau, die er kaum kennt. Als er nach Brügge zurückkehrt, zu Annick, die er liebt, trägt er am Hals noch die Spuren jener Nacht in Island: Die Frau hat ihn gebissen, und dieser Liebesbiss entzündet sich. Jensen versucht, ihn mit einem Kaschmirschal zu verdecken. Annick den Fehltritt zu gestehen, hält er für schädlich: Es würde nur die Beziehung gefährden, die ohnehin auf wackligen Füßen steht. Außerdem hat Annick im Augenblick andere Probleme, in die sie Jensen nach seiner Rückkehr einweiht: Ihrer besten Freundin geht es nicht gut. Ein Féticheur, ein afrikanischer Wahrsager, hat ihr prophezeit, dass ihre einzige Tochter von einem Mann getötet werden wird, der ein Mal am Hals trägt.

Jensen, ein leidenschaftlicher Hobby-Physiker, glaubt nicht ans Schicksal. Seiner Meinung nach ist das Leben eine Abfolge von Zufällen, nichts ist vorbestimmt. Aber die Ereignisse der nächsten Tage lassen ihn an seinem Weltbild zweifeln. Es scheint, als bekomme der Féticheur mit seiner Prophezeiung recht. Je mehr sich Jensen gegen die schicksalhaften Verstrickungen wehrt, in die er gerät, desto weniger kann er ihnen entfliehen.

Ein Roman über Schicksal und Zufall, über Liebe und Betrug - spannend bis zum Schluss.

Linus Reichlin: Der Assistent der Sterne. Roman. Kiwi Paperback Nr. 1169 (1. Aufl. - Berlin: Galiani Verlag, 2009), 381 S., 8.95 Euro (D).

 

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