Kremayr & Scheriau |
Giorgio Scerbanenco: Der lombardische Kurier Info des Verlags Kremayr & Scheriau: Aber auch in den nachfolgenden Einzelverhören findet Duca trotz massivem Druck auf die jungen Männer keine Anhaltspunkte dafür, wer an dem orgiastischen Massaker beteiligt war. Jeder behauptet, es seien die anderen gewesen. Am Ende beschleicht Duca der Verdacht, dass ein Erwachsener die Schüler angestiftet und das Verbrechen organisiert hat. Als sich der einzige Junge, der vielleicht zu einer Aussage bereit gewesen wäre, in den Tod stürzt, wagen Lamberti und sein Vorgesetzter Carrua ein riskantes Experiment: Duca nimmt einen der Schüler, Carolino, mit zu sich und hofft, durch materielle und emotionale Zuwendungen sein Vertrauen zu gewinnen. Zunächst scheint sein Plan aufzugehen, doch dann entschließt sich Carolino, hin- und hergerissen zwischen der Hoffnung auf ein besseres Leben und der Angst vor einem Heim, zu fliehen. Er ahnt nicht, dass er beschattet wird. Aber die alternde Hure Marisella, die er um Hilfe bittet, erkennt die Gefahr für ihn - und für sich. Entschlossen nimmt sie die Sache in die Hand... Giorgio Scerbanenco: Der lombardische Kurier. (I ragazzi del massacro, 1968). Roman. Aus dem Italienischen von Christiane Rhein. Kremayr & Scheriau (1. Aufl. - Bern u.a.: Scherz, 1971 unter dem Titel »Mord stand nicht auf dem Stundenplan«), gebunden, 255 S., 19.90 Euro (D). |