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Krimi-Navigator -- Serienfiguren -- Figuren L

 

Proteo Laurenti von Veit Heinichen

 

Der knarzige Polizist Proteo Laurenti ist Chef der Kriminalpolizei von Triest. Er stammt aus Sizilien, lebt aber seit mittlerweile zwanzig Jahren in der norditalienischen Adria-Stadt. Bei den Einheimischen gilt er immer noch ein bißchen als Außenseiter - eine Position, an der selbst die Heirat mit der Tochter einer der angesehensten Triester Familien wenig geändert hat. Schon nach zwei Romanen ist die Ehe recht brüchig: Proteos Ehefrau Laura gönnt sich eine Auszeit, der Polizist selbst fühlt sich zu einer kroatischen Staatsanwältin hingezogen. Für weitere Wirrungen im Leben des Beamten sorgen drei (fast) erwachsene Kinder.
      Der Schauplatz Triest spielt in den Romanen Veit Heinichens eine herausragende Rolle: Die Stadt und das Hinterland Istrien mit dem bunten Gemisch aus Slowenen, Kroaten, Österreichern und Italiener bilden einen hochspannenden Schnittpunkt zwischen dem EU-Europa und den südosteuropäischen Ländern, die an Brüssels Pforten klopfen. Aber Triest ist nicht nur Bruchstelle der europäischen Gegenwart, sondern auch der Vergangenheit: Mancher Leichenfund in den schwer zugänglichen Höhlen des Karst zeugt noch heute von den erbitterten Kämpfen der Geschichte.

 

 

Gib jedem seinen eigenen Tod.
Wien: Zsolnay, 2001.

Die Toten vom Karst.
Wien: Zsolnay, 2002.

Tod auf der Warteliste.
Wien: Zsolnay, 2003.

Der Tod wirft lange Schatten.
Wien: Zsolnay, 2005.

Totentanz.
Wien: Zsolnay, 2007.

Die Ruhe des Stärkeren.
Wien: Zsolnay, 2009.

Keine Frage des Geschmacks.
Wien: Zsolnay, 2011.

Im eigenen Schatten.
Wien: Zsolnay, 2013.

Die Zeitungsfrau.
München: Piper, 2016.

Scherbengericht.
München: Piper, 2017.

Entfernte Verwandte.
Commissario Laurenti ahnt Böses.
München: Piper, 2021.

Gib jedem seinen eigenen Tod
Die Toten vom Karst
Tod auf der Warteliste
Der Tod wirft lange Schatten
Totentanz
Die Ruhe des Stärkeren
 

 

Vera Lichte von Carmen Korn

 

Vera Lichte, Ende Dreißig, ist ausgebildete Sängerin, die allerdings seit geraumer Zeit nicht mehr auftritt. Die treffendste Berufsbezeichnung ist wohl Erbin: Sie lebt von der Hinterlassenschaft des verstorbenen Vaters, einem Komponisten seichter Schlagermelodien, die Tochter Vera nach wie vor noch stattliche Tantiemen einbringen. Damit sich die betuchte Chansonette nicht allzu sehr mit den Mühen des grauen Alltags rumschlagen muss, hat ihr Autorin Carmen Korn die müttleriche Anni als Haushälterin zur Seite gestellt, die Veras stattliche Altbauwohnung in Hamburg in Schuss hält. Weitere partners in crime sind der Zeitungsfotograf Nick und Polizeikommissar Pit Gernhardt.
      Carmen Korn, geboren 1952 in Düsseldorf, aufgewachsen in Köln, lebt seit rund drei Jahrzehnten in Hamburg. Sie absolvierte die Henri-Nannen-Schule, war sieben Jahre Redakteurin beim »Stern« und schrieb für »Die Zeit« und »Brigitte«. Seit der Geburt zweier Kinder verdingt sie sich als freie Autorin und Schriftstellerin. Im Krimibereich debütierte Carmen Korn 1989 mit dem Psychothriller »Thea und Nat«. Für Ihren Kurz-Krimi »Unter Partisanen« erhielt die Autorin 2004 den Glauser.

 

 

Tod eines Klavierspielers.
Frankfurt/M.: Fischer, 2004.

Tod eines Politikers.
Frankfurt/M.: Fischer, 2005.

Tod einer Göttin.
Frankfurt/M.: Fischer, 2005.

Tod eines Träumers.
Frankfurt/M.: Fischer, 2006.

Tod eines Heimkehrers.
Frankfurt/M.: Fischer, 2008.

Tod eines Träumers
Tod eines Träumers
 

 

Jacob Lomax von Michael Allegretto

 

Jacob Lomax ist ein ehemaliger Polizist, der als Privatdetektiv in Denver, Colorado, arbeitet. Er leidet an dem Tod seiner Frau, die jüngst verstorben war, blüht aber im Fortgang der Serie ein wenig auf. Die Lomax-Romane sind klassische Private-Eye-Novels im Western-Setting, die Autor Allegretto auf Grundlage der Erfahrungen seines Vaters, einem Cop aus Denver, ersann. »Death on the Rocks«, der erste Band der Reihe, wurde als bestes Debüt mit dem Shamus Award ausgezeichnet.
      Neben den fünf Romanen um Jacob Lomax hat Michael Allegretto noch vier weitere Kriminalromane geschrieben, die eher als Psychothriller einzuordnen sind.

 

 

Death on the Rocks
New York: Scribner's, 1987

Blood Stone
Im Schatten der Beute
New York: Scribner's, 1988
Bern u.a.: Scherz, 1994

The Dead of Winter
Tödlicher Denkzettel
New York: Scribner's, 1989
Bern u.a.: Scherz, 1999
Bern u.a.: Scherz 1995 unter dem Titel
»Sterben on the Rocks«

Blood Relative
Nicht von schlechten Eltern
New York: Scribner's, 1992
Bern u.a.: Scherz, 1996

Grave Doubt
Tot oder nicht tot...
New York: Carroll & Graf, 1995
Bern u.a.: Scherz, 1996

Tödlicher Denkzettel
Tot oder nicht tot...
 

 

Pharoah Love von George Baxt

 

Die Bücher über den schwarzen, schwulen Cop Pharoah Love aus New York City finden Sie auf unserer
George Baxt-Seite
in den Autoren-Infos.

 

 

 

Commissario De Luca von Carlo Lucarelli

 

Lucarellis Reihe um den italienischen Kommissar De Luca spielt direkt nach dem Zusammenbruch des Mussolini-Regimes, in einer Zeit, mit der Italien - so Carlo Lucarelli - bis heute noch nicht abgeschlossen habe, und deren Widersprüche bis in die Gegenwart virulent seien. De Luca ist auf der Flucht vor den vorrückenden Alliierten, denn sein Name findet sich in wenig erbaulicher Nachbarschaft auf einer Liste mit diversen hochrangigen Vertretern des faschistischen Regimes. Als junger Polizist hatte De Luca im Apparat einen kometenhaften Aufstieg erlebt und war mit dem System ein symbiotisches Verhältnis eingegangen: Seine polizeilichen Erfolge ließen den Machtapparat in ungebrochenem Glanze erstrahlen, der Machtapparat dankte es dem distanzlosen Cop, indem er ihn umhätschelte. Beim Zusammenbruch des Systems erscheint De Luca weniger als "faschistisches Schwein", sondern mehr als Verlierer - wie eng er sich tatsächlich mit Mussolinis Getreuen eingelassen hat, bleibt verschwommen.
      Etwas verwirrend ist der Roman »Die schwarze Insel« (L'isola dell angelo caduto, Turin: Einaudi, 1999): Lucarelli erzählt von einem »jungen Commissario«, dessen Eigennamen unerwähnt bleibt (wie auch der einiger anderer Figuren). Die Geschichte spielt 1925, also zu einer Zeit, in der De Luca das gleiche Alter hätte wie der Commissario in dem Roman. Es gibt keinen expliziten Hinweis, weder im Buch noch vom Autor selbst, aber mit den Eckdaten kann man das Werk auch als prequel zur De Luca-Reihe lesen.

 

 

Carta Bianca.
Freie Hand für de Luca.

Palermo: Sellerio, 1990.
Baden-Baden: Elster, 1998.

L'estate torbida
Der trübe Sommer.

Palermo: Sellerio, 1991.
München: Piper, 2000.

La Via della Oche
Der rote Sonntag.

Palermo: Sellerio, 1996.
München: Piper, 2001.

Intrigo italiano
Italienische Intrige.

Turin: Einaudi, 2017.
Wien: Folio, 2018.

Peccato mortale
Hundechristus.

Turin: Einaudi, 2018.
Wien: Folio, 2020.

L'inverno più nero
Der schwärzeste Winter.

Turin: Einaudi, 2020.
Wien: Folio, 2021.

Freie Hand für de Luca
Der trübe Sommer
Der rote Sonntag
Italienische Intrige
 

 

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